
Unterstützung im Alter: Senioren-Assistenten legen Wert auf Professionalität
Mit dem Alter wird der Alltag für viele Menschen mühsamer. Erste körperliche Einschränkungen und gesundheitliche Probleme führen oftmals dazu, dass vertraute Tätigkeiten schwerer fallen. Auch die Mobilität lässt nach – das hat Folgen für die Pflege sozialer Kontakte sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das Ergebnis ist häufig ein Gefühl der Vereinsamung mit weiteren möglichen gesundheitlichen Konsequenzen. Diesen Teufelskreis wollen qualifizierte Senioren-Assistenten durchbrechen: Sie agieren professionell, so früh wie möglich und je nach individuellem Bedarf.
Fundiertes Fachwissen ist gefragt
„Jede Situation ist anders“, erklärt etwa Ute Büchmann, die vor 13 Jahren mit dem sogenannten Plöner Modell ein spezifisches und vielschichtiges Schulungskonzept zur persönlichen Begleitung und Betreuung älterer Menschen entwickelte. Mehr als 1.400 Frauen und Männer haben inzwischen die entsprechende Qualifikation zur Senioren-Assistenz durchlaufen. Sie verfügen damit nicht nur über ein reiches Fachwissen zu Gesundheit, Pflege und den dazugehörigen Rechtsfragen, sondern haben sich intensiv mit der Psychologie des Alters sowie mit den Möglichkeiten zur körperlichen und geistigen Aktivierung von Senioren befasst. Durch weitere Fortbildung – etwa auf dem Gebiet der Demenzbetreuung – oder durch eine Spezialisierung etwa auf Gedächtnistraining oder Biografiearbeit decken die Senioren-Assistenten ein breites Leistungsspektrum ab. Die Profile und Kontaktdaten der bundesweit auf selbstständiger Basis tätigen Dienstleister sind über das kostenlose Vermittlungsportal www.die-senioren-assistenten.de einsehbar. Eine Auflistung nach Bundesländern erleichtert das Auffinden von Ansprechpartnern vor Ort.
Alltagsbegleitung auf Augenhöhe
„Sowohl die Senioren selbst als auch ihre Angehörigen legen größten Wert auf Professionalität, Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit, wenn es um persönliche Unterstützung geht, speziell im häuslichen Umfeld“, weiß Ute Büchmann. Vor allem die Professionalität könne durch nachbarschaftliche Gefälligkeiten oder ehrenamtliche Dienste mit häufig wechselnden und meist deutlich geringer qualifizierten Kräften kaum gewährleistet werden. „Insbesondere aber geht es den qualifizierten Senioren-Assistenten darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und die vorhandenen Ressourcen älterer Menschen behutsam, angemessen und geduldig zu fördern und zu erhalten und eine Alltagsbegleitung auf Augenhöhe anzubieten“, so Büchmann. Unter www.senioren-assistentin.de gibt es alle Infos über die entsprechende Ausbildung, die auch 2020 wieder in Kiel, Hamburg, Berlin, Nürnberg, Kempen und Odenthal stattfinden wird.
Quelle: djd
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